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Ein ausführlicher Blick auf Pai Gow

Wednesday, July 16th, 2014 um 10:18 am

Seit recht kurzer Zeit ist Pai Gow, eines von vielen Spielen mit asiatischer Herkunft, im Programm zahlreicher Casinos zu finden. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um eine Mischung aus dem chinesischen Spiel Pai Gow (dt: neun machen) und dem amerikanischen Pokerspiel.

Im Gegensatz zur Originalversion aus Asien, in der Dominosteine verwendet werden, wird in dieser Pokerversion ein Kartendeck verwendet, bei dem Spieler eine gute Chance auf einen Gewinn haben.

So funktioniert es

  • Die Spieler wetten nicht gegeneinander, sondern vielmehr gegen die Bank
  • Das Ziel des Spiels besteht für den Spieler darin, zwei Pokerhände zu haben, die höherwertiger sind als die beiden Hände der Bank
  • Das Spiel wird unter Verwendung eines speziellen Pai Gow-Tisches gespielt, an dem der Croupier und sechs Spieler Platz finden
  • Das Haus übernimmt anfänglich die Rolle der Bank, mit dem Croupier als Vertreter der Bank, und anschließend geht diese Rolle reihum auf die Spieler über
  • Die Rolle der Bank kann vom Spieler abgelehnt werden und geht in diesem Fall auf den nächsten in der Reihenfolge über
  • Anhand einer Plastikmarkierung (Chung), die vor dem betreffenden Spieler ausgelegt wird, kann erkannt werden, wer aktuell die Rolle der Bank innehält
  • Wenn der Croupier nicht gleichzeitig auch die Bank gibt, spielt er oder sie die Rolle eines Spielers

Das Regelwerk

  • Das Spiel wird mit einem Kartendeck mit 52 Karten und einem Joker gespielt, der bei Straights, Flushes und Straight Flushes als beliebige Karte eingesetzt werden kann
  • Der Joker kann bei jedem Blatt auch als Ass verwendet werden (in einigen Casinos kann er auch bei jedem Blatt als beliebige Karte eingesetzt werden)
  • Der Croupier mischt, verteilt dann sieben Stapel mit je sieben Karten und legt die verbleibenden vier Karten beiseite
  • Nachdem alle Einsätze geleistet wurden, schüttelt der Croupier drei Würfel in einer Teetasse und rollt sie dann aus. Durch Aufaddieren der Augen und Abzählen im Uhrzeigersinn, beginnend beim Croupier selbst, wird ermittelt, welcher Spieler den ersten Kartenstapel erhält
  • Anschließend werden die restlichen Stapel entgegen dem Uhrzeigersinn an die anderen Spieler ausgegeben
  • Wenn alle Spieler ihre Karten haben, werden diese in zwei Hände zu fünf bzw. zwei Karten aufgeteilt
  • Die Zweikartenhand wird auch als die Niedere Hand bezeichnet und wird vor die Fünfkartenhand, die als Hohe Hand bezeichnet wird, ausgelegt.
  • Jede Karte der Fünfkartenhand wird entsprechend der Pai Gow- Pokerrangfolge eingeordnet, die nur geringfügig von der Rangfolge beim normalen Poker abweicht
  • Der einzige wirkliche Unterschied besteht darin, dass fünf Asse (vier Asse und ein Joker) einen Royal Flush schlagen und damit die bestmögliche Hand des Spiels darstellen
  • Die Rangfolge der Niederen Hand ist einfach, es liegt entweder ein Paar vor oder nicht, wobei zwei Asse die beste Niedere Hand ergeben, die möglich ist. Die weitere Hierarchie der Paare geht in abfallender Richtung von Königen bis hin zu Zweier-Paaren
  • Die gleiche Rangfolge gilt auch für einzelne Karten.
  • Die Hohe Hand eines jeden Spielers sollte einen höheren Wert haben als seine Niedere Hand. Wenn die Niedere Hand einen höheren Wert hat, gilt dies als “Foul”, und der Spieler verliert seinen Wetteinsatz
  • Wenn alle Spieler ihre Karten organisiert haben, werden die Karten der Bank durch den Croupier aufgedeckt
  • Nun muss die Bank ihre Karten in eine Niedere Hand und eine Hohe Hand aufteilen
  • Die Hände der Bank werden dann mit jeder Hand der Spieler im Uhrzeigersinn verglichen, wobei bei dem Spieler begonnen wird, der zuerst seine Karten erhielt
  • Um beide Hände zu gewinnen, muss der Spieler die Hände der Bank schlagen
  • Wenn die Hand eines Spielers mit der der Bank identisch ist, spricht man von Kopien
  • Die gleiche Regel findet Anwendung, wenn auch die Hohen Hände im Wert übereinstimmen
  • Die Bank gewinnt alle Kopien
  • Wenn nur eine Hand eines Spielers die der Bank schlägt, ist das Ergebnis ein Unentschieden, und es findet keine Übertragung von Geld statt
  • Wenn ein Spieler gewinnt, nimmt der Croupier das Geld der Bank, um den Spieler auszubezahlen, darunter auch den Wetteinsatz selbst
  • Alle vom Spieler verlorenen Wetteinsätze gehen an die Bank
  • Das Haus erhält eine Provision von 5 % auf jede gewonnene Wette

Der Croupier sammelt die Provision von jedem Spieler, der eine Hand gewinnt, ein und auch vom Gesamtbetrag der Gewinne der Ban.

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