888 bieten für Übernahme von Bwin.party.
Tuesday, July 7th, 2015 um 2:23 pmDer Gibraltar-basierte Online-Gambling-Gigant verkündete, dass er eine Übernahme des am selben Standort, und gleich in der Nachbarschaft, basierten ursprünglich österreichischen Unternehmens anbietet.
Bwin.party suchen einen neuen Inhaber.
Bwin.party bieten Ihr Geschäft bereits seit Längerem zur Übernahme an und warten wohl nur auf ein geeignetes Angebot. Das Angebot von Mai dieses Jahres dürfte endlich der gewünschte Aulöser für einen Preiskampf sein. Selbstverständlich wird das Unternehmen nicht auf das erstbeste Angebot reagieren.
Bereits im Jahr 2011 fand ein Zusammenschluss des österreichischen Anbieters mit dem in London gelisteten Anbieter Party Gaming statt. PartyGaming umfassst PartyCasino.com, PartyPoker.net und Partypoker.com.
Unter den möglichen Käufern befinden sich der kanadische Amaya Konzern in Gemeinschaft mit GVC, 888.com und alteinsässigem Sportwetten- und Casino-Provider William Hill, ebenfalls ein österreichisches Unternehmen. Amaya schätzte Bwin.party auf runde 1,5 Milliarden Euro ein.
Bwin.party wartet bereits seit einiger Zeit auf einen Käufer.
Seit 2014 ist Bwin.party auf dem Markt für Übernahme. Der weltweit größte börsennotierte Konzern im Online-Gambling ist mehr als ein großer Bissen für den Gewinner der Auktion und gleichzeitig das größte Schnäppchen, das sie je machen werden.
Im Mai hieß es bereits, dass eine Entscheidung innerhalb der nächsten Wochen fallen würde, jedoch ist dies bis heute nicht geschehen. Es gibt viele Faktoren, die bedacht werden müssen, sagt Bwin.party. Kein Geringerer als die Deutsche Bank ist mit der Verwaltung der Auktion betraut.
Das Zögern ist verständlich. Bwin.party will sicherstellen, dass alle Aspekte des Verkaufs und der Weiterführung des Unternehmens sichergestellt sind. Ein Auseinanderbrechen der einzelnen Bereiche kann sich vor allem für die Mitarbeiter unglücklich auswirken. Wenn so manche hier jedoch auf eine nette Abfindung hoffen dürften.
Der Anbieter hat einen dynamischen Werdegang.
Der traditionsreiche Anbieter Bwin ist seit 1997 auf dem Markt wenn auch erst seit dem Jahr 2006 unter dem Namen Bwin. Das Unternehmen konzentrierte sich zunächst auf Sportwetten, erweiterte durch den Kauf eines weiteren Unternehmens 2006 seine Aktivitäten auch auf Online-Poker. Der Zusammenschluss mit PartyGaming in 2011 sah eine erneute Erweiterung und eine Umfirmierung auf bwin.party digital entertainment plc.
Das Ignorieren oder der ‚Workaround‘ eines Blacklisting der belgischen Regierung führte im Jahr 2012 zu einer Inhaftnahme des damaligen CEO Teufelberger, wenn die belgischen Behörden befanden, dass der Gambling-Operator sein Geschäft trotz Blacklisting unter anderen Internetadressen fortführte.
PartyGaming wurde ebenfalls 1997 gegründet, fing jedoch gleich mit dem Betrieb von Online-Poker an.
In der Industrie dürfte man nun gespannt den Ausgang der Auktion erwarten.